16.07.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Mindestens 80 Hochwasser-Tote in Deutschland Im Zuge der Hochwasserkatastrophe in Deutschland sind nach jüngsten Behördenangaben mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen. Ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Innenministeriums teilte mit, allein in diesem Bundesland habe es 50 Tote gegeben. Im benachbarten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind es laut offiziellen Zahlen bisher 30 Todesopfer. In mehreren Regionen werden noch Hunderte Menschen vermisst. Wegen des teilweise lahmgelegten Mobilfunknetzes ist unklar, wie viele von ihnen sich retten konnten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte umfassende Hilfen des Bundes zugesichert. Biden würdigt Merkels "historische" Kanzlerschaft US-Präsident Joe Biden hat das politische Lebenswerk von Bundeskanzlerin Angela Merkel gewürdigt. Es habe einen "historischen Charakter", sagte Biden auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Merkel in Washington. Sie sei die erste weibliche Bundeskanzlerin in Deutschland und die erste aus der ehemaligen DDR. Merkel habe "bahnbrechende Verdienste" für Deutschland und die Welt geleistet. Die Kanzlerin sei immer für das Richtige eingetreten und habe die Würde des Menschen verteidigt. Biden sagte, er werde Merkel bei künftigen Gipfeltreffen wirklich vermissen. US-Senat gegen Importe aus Uiguren-Provinz Der US-Senat hat ein Importverbot für Produkte aus der chinesischen Provinz Xinjiang verabschiedet. Die Kommunistische Partei begehe dort Verbrechen gegen die Menschlichkeit und man werde nicht zulassen, dass Unternehmen hiervon profitierten, sagte der republikanische Senator Marco Rubio, der das Gesetz mit eingebracht hatte. Hintergrund sind Vorwürfe, wonach Hunderttausende Angehörige der muslimischen Minderheit der Uiguren in chinesischen Haftlagern Zwangsarbeit leisten müssen. Das Repräsentantenhaus muss noch zustimmen, ehe Präsident Joe Biden die Vorlage unterzeichnen kann. Leibwächter von Haitis Präsidenten festgenommen Nach dem Mordanschlag auf den haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse sind vier Mitglieder von dessen Leibgarde festgenommen worden. Gegen 24 weitere Beamte werde ermittelt, teilte die Polizei des Karibikstaates mit. Alle anwesenden Leibwächter Moïses hatten das von einem Mordkommando verübte Attentat unverletzt überstanden. Der Präsident war in der vergangenen Woche in seinem Haus in der Hauptstadt Port-au-Prince erschossen worden. Als Drahtzieher verdächtigen die Behörden einen Haitianer, der auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt. Zahlreiche Verdächtige sitzen bereits in Haft. Festgenommene in Kuba offenbar ohne Rechtsbeistand Die Behörden in Kuba verwehren Festgenommenen laut Aktivisten den Zugang zu einem Rechtsbeistand. In den Polizeistationen würden Anwälte abgewiesen, berichtet die Kubanische Menschenrechts-Beobachtungsstelle (OCDH). Auch sollten die Gerichte für eine Woche geschlossen bleiben, so dass in dieser Zeit keine Anträge gestellt werden könnten. Die OCDH wurde von ehemals inhaftierten kubanischen Dissidenten in Spanien gegründet. Ihre Aussagen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Am Wochenende hatten Tausende Kubaner gegen Unterdrückung und Mangelwirtschaft demonstriert. Es gab viele Festnahmen. Maas erwartet baldigen Truppenabzug aus Libyen Der deutsche Außenminister Heiko Maas rechnet in den nächsten Wochen mit einem Beginn des Rückzugs ausländischer Kämpfer aus Libyen. Den Anfang sollten syrische Söldner machen, sagte Maas in New York. Ohne die Kräfte aus dem Ausland könne der Bürgerkrieg auch nicht mehr aufflammen. Etwa 20.000 ausländische Kämpfer sollen noch im Land sein. In einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats rief Maas die 15 Mitgliedstaaten dazu auf, einen Truppenabzug ohne jegliche Verzögerung zu unterstützen. Deutschland hat in dem seit einem Jahrzehnt andauernden Konflikt eine Vermittlerrolle übernommen. US-Behörde ordnet Überprüfung der Boeing 737 an Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat alle Airlines weltweit angewiesen, sämtliche Flugzeuge des Typs Boeing 737 zu überprüfen. Es geht um die Kabinendruckvorrichtungen bei diesem Flugzeugtyp. Im September hatte eine Fluglinie gemeldet, bei drei ihrer 737-Modelle hätten die Druckschalter versagt, die bei einer bestimmten Flughöhe das Kabinenhöhenwarnsystem aktivieren. Wenn diese Funktion versagt, kann der Sauerstoffgehalt gefährlich sinken. Die Anweisung betrifft in den USA rund 2500 Flugzeuge und weltweit mehr als 9300.

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