19.07.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Leichte Entspannung der Hochwasserlage Bundesinnenminister Horst Seehofer besucht an diesem Montag die von der Flutkatastrophe besonders betroffenen Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Er wird auch an der Steinbachtalsperre in Euskirchen erwartet, wo die Gefahr eines Dammbruchs noch nicht gänzlich gebannt ist. Insgesamt ist bundesweit eine leichte Entspannung der Hochwasserlage in Sicht, auch in Passau in Bayern steigen die Pegel nicht mehr an. Der Deutsche Wetterdienst sagt für die kommenden Tage eine relativ ruhige Wetterlage voraus. Die Zahl der Todesopfer wegen der Überflutungen war am Wochenende auf fast 160 gestiegen. Journalisten und Politiker weltweit ausgespäht? Hunderte Journalisten, Menschenrechtsaktivisten, Anwälte und Politiker sind laut der Recherche eines internationalen Journalistenkonsortiums, an dem auch deutsche Medien beteiligt sind, offenbar seit Jahren Opfer umfassender staatlicher Abhöraktionen geworden. Wie die Medien berichteten, sollen Geheimdienste und Polizeibehörden mehrerer Länder eine Spähsoftware des israelischen Unternehmens NSO missbraucht haben, um damit Mobiltelefone anzuzapfen. Das von NSO entwickelte Programm "Pegasus" gilt unter Experten als das derzeit leistungsfähigste Spähprogramm für Handys auf dem kommerziellen Markt. Russische Anwaltsgruppe "Komanda 29" löst sich auf Die russische Juristengruppe "Komanda 29", die auch Organisationen des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny vor Gericht vertreten hatte, stellt ihre Arbeit ein. Die Anwälte fürchten nach Repressalien der Behörden eine strafrechtliche Verfolgung. Die Internetseite des Verbundes wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft gesperrt. Die Ermittler werfen den Juristen eine Verbindung zu einer in Russland für "unerwünscht" erklärten tschechischen Organisation vor. Dafür könnten sie mit bis zu sechs Jahren Haft bestraft werden. "Komanda 29" dementiert jegliche Verbindung zu der tschechischen Organisation. Fluchthelfer von Ex-Autoboss Ghosn müssen in Haft Zwei US-Amerikaner, die dem früheren Autoboss Carlos Ghosn zu seiner Flucht aus Japan in den Libanon Ende 2019 verholfen haben, müssen in Haft. Ein Gericht in Tokio verurteilte einen früheren Elite-Soldaten zu zwei Jahren Haft, sein Sohn muss für 20 Monate hinter Gitter. Sie hatten Ghosn in einer Kiste versteckt per Privatjet außer Landes gebracht. Der Ex-Vorstandschef der Autoallianz Renault-Nissan-Mitsubishi war im November 2018 in Tokio unter anderem wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen worden. Im April 2019 kam er unter strengen Kautionsauflagen aus der Untersuchungshaft. Mehrheit der Japaner hält sichere Olympische Spiele für illusorisch Wenige Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio glauben laut einer Umfrage mehr als zwei Drittel der Japaner nicht an Corona-sichere Spiele. 68 Prozent der Befragten äußerten Zweifel an der Fähigkeit der Olympia-Organisatoren, Ausbrüche verhindern zu können, berichtet die Zeitung "Asahi". 55 Prozent sind demnach dagegen, dass die Spiele überhaupt stattfinden. Die Verantwortlichen der Spiele meldeten am Sonntag den ersten COVID-19-Fall unter den Teilnehmern im Athletendorf, womit sich die Gesamtzahl der Infektionen im Zusammenhang mit den Sommerspielen auf mindestens zehn erhöht. Fast alle Corona-Beschränkungen in England aufgehoben In England sind mit Beginn der Woche trotz steigender Corona-Infektionszahlen die meisten Beschränkungen aufgehoben worden. Damit fallen nach Regierungsangaben unter anderem die Maskenpflicht und Abstandsregeln weg. Zudem dürfen Diskotheken wieder öffnen, Theater und Sportstadien sämtliche Plätze besetzen. Die Regierung von Premierminister Boris Johnson hatte den umstrittenen Öffnungsschritt mit der hohen Impfquote im Land begründet. Die Lockerungen sind hochumstritten. Die Opposition wirft der Regierung Rücksichtslosigkeit vor, Wissenschaftler befürchten eine erneute große Corona-Welle.

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