23.07.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Biden verhängt neue Sanktionen gegen Kuba Die US-Regierung hat nach den regierungskritischen Protesten auf Kuba Sanktionen gegen hochrangige Regierungsvertreter des Karibikstaats verhängt. Betroffen seien Verteidigungsminister Álvaro López Miera und die Abteilung des kubanischen Innenministeriums, welche die Niederschlagung der Proteste vorantreibe, heißt es aus dem Weißen Haus. US-Präsident Joe Biden sagte, die Vereinigten Staaten würden weiterhin alle bestrafen, die für die Unterdrückung des kubanischen Volkes verantwortlich seien. Die Sanktionen beruhen auf einer Verordnung, die Täter von schweren Menschenrechtsverletzungen und Korruption auf der ganzen Welt ins Visier nimmt. Mississippi setzt sich für Abtreibungsverbot ein Der US-Staat Mississippi hat sich in einem beim Supreme Court anhängigen Fall für ein Verbot von Abtreibungen eingesetzt. Abtreibung als verfassungsmäßiges Recht habe in den USA keine Grundlage in Text, Geschichte oder Tradition, heißt es in einem Schreiben der Generalstaatsanwältin von Mississippi, Lynn Fitch. Das Oberste US-Gericht wird sich ab Oktober mit einem Gesetz aus Mississippi befassen, das Abtreibungen nach der 15. Schwangerschaftswoche verbietet. Das Grundsatzurteil des Supreme Court von 1973, das Abtreibungen praktisch legalisierte, kritisierte Fitch als "ungeheuerlich falsch". Hoher Repräsentant in Bosnien ohne Begrenzung der Amtszeit Der deutsche Ex-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt wird das Amt des Hohen Repräsentanten in Bosnien-Herzegowina ohne zeitliche Begrenzung antreten können. Russland und China scheiterten im UN-Sicherheitsrat mit einem Resolutionsentwurf, der eine Abschaffung der Position Ende Juli 2022 vorgesehen hätte. Die restlichen 13 Staaten des Rats enthielten sich. Moskau wirft dem Büro des Repräsentanten vor, die bosnischen Serben zu benachteiligen und versucht deshalb, es zu schließen. Das Amt wurde mit dem Friedensvertrag von Dayton geschaffen, der 1995 den Krieg in Bosnien-Herzegowina beendete. Bootsflüchtlinge ertrinken im Mittelmeer Vor der Küste Tunesiens sind 16 Flüchtlinge ertrunken. 166 Menschen konnte die Küstenwache des nordafrikanischen Landes aus dem Meer retten. Vor der Küste Kretas hat die griechische Küstenwache 36 Geflüchtete von einem sinkenden Segelboot gerettet. Ein Schiff habe das sinkende Boot entdeckt und ein Notsignal gesendet, heißt es. Die Geretteten berichteten von ursprünglich 45 Personen an Bord. Nach den neun Vermissten wird mit einem Hubschrauber, zwei Schiffen der Küstenwache und weiteren Booten trotz starken Windes weiter gesucht. Eine Million Tote durch Wetterkatastrophen Weit mehr als eine Million Menschen sind nach einer Analyse der WMO in den vergangenen fünf Jahrzehnten durch Dürren, Stürme, Überschwemmungen und extreme Temperaturen ums Leben gekommen. Die Weltwetterorganisation der Vereinten Nationen wertete Daten von 1970 bis 2019 aus. Der Klimawandel verschärfe die Situation noch, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. In Europa häuften sich die Starkregenfälle und zeigten, dass keine Region der Erde verschont bleiben werde. Auch die zurückliegenden Hitzewellen in Nordamerika seien klar auf den Klimawandel zurückzuführen. Olympia beginnt im Zeichen der Corona-Krise Mit einem Jahr Verspätung werden an diesem Freitag die Olympischen Spiele in Tokio offiziell eröffnet. Die Eröffnungsfeier beginnt um 13.00 Uhr MESZ vor weitgehend leeren Rängen. Zu der Zeremonie werden nur rund 950 ausgewählte Gäste erwartet, unter ihnen Kaiser Naruhito. Wegen der Corona-Pandemie waren die Sommerspiele um ein Jahr verschoben worden. Zwischenzeitlich war sogar über eine Absage spekuliert worden. Wegen der angespannten Corona-Lage finden die Wettbewerbe nun ohne Zuschauer statt. Zudem war die Vorbereitung der Sommerspiele von einer Reihe von Skandalen überschattet worden.

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