13.11.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Corona: Lage in deutschen Krankenhäusern spitzt sich zu Angesichts der stark steigenden Zahl von Corona-Patienten sind die Kapazitäten auf den Intensivstationen in Deutschland teilweise fast ausgeschöpft. Planbare Operationen müssen verschoben werden, Patienten finden eventuell keine freie Klinik mehr in ihrer Nähe. Für den Kampf gegen die Pandemie sind jetzt wieder kostenlose Schnelltests für alle möglich, die erst vor einem Monat weitgehend abgeschafft worden waren. In einem Aufruf haben 35 Mediziner und Wissenschaftler zu einem Umsteuern in der Corona-Politik aufgefordert. Jeder Tag des Abwartens koste Menschenleben, heißt es. Niederlande und Österreich wollen Infektionen eindämmen Angesichts schnell steigender Corona-Zahlen haben die Niederlande einen Teil-Lockdown beschlossen. Ministerpräsident Mark Rutte kündigte unter anderem an, dass für mindestens drei Wochen Supermärkte, Restaurants und Bars bereits um 20 Uhr schließen müssen. Zu Sportveranstaltungen sind keine Zuschauer mehr zugelassen. Österreichs Regierung will am Sonntag grünes Licht für einen landesweiten Lockdown für Ungeimpfte geben, wie Kanzler Alexander Schallenberg ankündigte. Es sei den Geimpften nicht zuzumuten, in einen weiteren Lockdown für alle zu gehen, ergänzte der Regierungschef. UN-Klimakonferenz geht in die Verlängerung Stundenlange Debatten über ein weltweites Stoppsignal für die Kohle und über mehr Hilfszahlungen an arme Länder haben den Abschluss des Weltklimagipfels in Glasgow ausgebremst. Neue Textentwürfe für die Abschlusserklärung sollen am Samstagmorgen vorgelegt werden. Zu Ende gehen könnte die UN-Konferenz dann wohl frühestens am Samstagnachmittag - statt wie ursprünglich geplant am Freitagabend. Während einigen Staaten die angepeilten Beschlüsse zu weit gehen, sind sie anderen nicht ehrgeizig genug. Umweltverbände warnten vor Verwässerungen in der Abschlusserklärung in letzter Minute. EU hofft auf weniger Migranten an ihrer Außengrenze Die Europäische Union sieht im Konflikt mit Belarus erste Erfolge bei ihren Bemühungen, die Schleusung von Migranten aus dem Nahen Osten zu stoppen. Die Türkei verbot Staatsangehörigen aus Syrien, dem Irak und dem Jemen Abflüge von türkischen Flughäfen nach Minsk. Der Irak kündigte an, in Belarus festsitzende irakische Migranten zurückholen zu wollen. Die EU wirft dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, Migranten gezielt an die Grenzen der EU-Staaten Lettland, Litauen und Polen zu schleusen, um damit Vergeltung für Sanktionen zu üben. Merkel und Macron mahnen Stabilität in Libyen an Kanzlerin Angela Merkel hat sich für einen baldigen Abzug ausländischer Kämpfer aus Libyen ausgesprochen. Das dürfe "nicht nur auf dem Papier" geschehen, sagte Merkel zum Abschluss der Internationalen Libyen-Konferenz in Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verlangte insbesondere von der Türkei und Russland, ihre Truppen "umgehend" aus dem nordafrikanischen Land abzuziehen. Deren Präsenz sei eine "Bedrohung der Stabilität und Sicherheit des Landes und der ganzen Region". Die Konferenzteilnehmer riefen auch zu "freien und fairen" Parlaments- und Präsidentenwahlen am 24. Dezember auf. Anklage gegen früheren Trump-Vertrauten Bannon In den USA ist der einstige Chefstratege von Ex-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, angeklagt worden, weil er vor dem Untersuchungsausschuss zur Kapitol-Erstürmung im Januar die Aussage verweigert hatte. Ihm wird außerdem vorgeworfen, dem Gremium angeforderte Dokumente nicht übergeben zu haben, wie das Justizministerium in Washington mitteilte. Der vom Repräsentantenhaus eingesetzte U-Ausschuss soll die genauen Hintergründe der Attacke von Trump-Anhängern aufklären. Bannon gilt dabei als Schlüsselzeuge. Er soll bereits vorab gewusst haben, dass es am 6. Januar zu Gewalt kommt.

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